Nutzen Sie die vorhandene Infrastruktur – oder treffen Sie selbst Sicherheitsvorkehrungen
Auch in der letzten Zeit konnte der besorgniserregende Trend an Bahnhöfen und öffentlichen Plätzen beobachtet werden: Immer häufiger verschwinden Roller und Fahrräder spurlos. Besonders betroffen sind dabei jene Orte, an denen man eigentlich glauben möchte, dass das Parken sicher sei. Ein Blick auf zwei jüngste Vorfälle zeigt, wie dreist die Diebe vorgehen und welche Maßnahmen ergriffen werden können, um diesem Trend entgegenzuwirken.
08.02.2024
Claudia Felbermayer
E-Scooter trotz angebrachtem Zahlenschloss gestohlen
Im ersten Fall wurde ein E-Scooter, der am Bahnhof Neunkirchen (Österreich) sorgfältig mit einem Zahlenschloss gesichert war, von einem bislang unbekannten Täter gestohlen. Trotz der Sicherungsmaßnahme gelang es dem Dieb, den E-Scooter zu entwenden, was die Polizei dazu veranlasst hat, mithilfe von Überwachungsvideos nach dem Täter zu fahnden und um Hinweise aus der Bevölkerung zu bitten.
E-Roller entwendet: Polizei findet und sichert gestohlenen E-Roller dank Einsatz von GPS-Tracking
Ein zweiter Fall zeigt jedoch, dass es Mittel und Wege gibt, gestohlene Fahrzeuge wiederzufinden. Einem 34-jährigen Mann gelang es, seinen in Fleestedt (Deutschland) gestohlenen E-Roller dank eines GPS-Ortungsdienstes zu lokalisieren. Die Polizei konnte den Dieb daraufhin ausfindig machen und den Roller zurückholen.
Infrastruktur am Bahnhof nutzen
Diese Vorfälle zeigen wieder einmal, wie wichtig es heutzutage ist, seinen Drahtesel vor Diebstahl zu schützen. Dies kann auf unterschiedliche Arten geschehen. Große Bahnhöfe in Europa stellen dafür sichere Abstellmöglichkeiten wie überwachte Fahrradgaragen, Fahrradabstellplätze oder Fahrradschränke bzw. -boxen zur Verfügung.
Auf kleinen Bahnhöfen: Selbst vorsorgen
Auf kleinen Bahnhöfen fehlt es jedoch oft an solchen Vorrichtungen. In diesen Fällen ist es notwendig, sich selbst geeignete Schutzvorrichtugnen zu besorgen:
1. Hochwertige Schlösser: Neben robusten Stahl- und Kettenschlössern bieten sich Faltschlösser und Bügelschlösser an, die sich durch eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Aufbruchversuche auszeichnen. Zu den sichersten Schlössern gehören Rahmenschlösser.
2. GPS-Tracker: Wie der Fall in Fleestedt zeigt, ermöglichen es GPS-Tracker, gestohlene Fahrzeuge zu orten. Diese kleinen, unauffälligen Geräte können am Fahrzeug angebracht werden und bieten die Möglichkeit, den Dieb über eine App zu verfolgen. GPS-Tracker gibt es bereits zu einen minimalen Preis, der bei rund drei Euro startet. Im Vergleich dazu ist die Wahrscheinlichkeit, sein Fahrrad nach einem Diebstahl mithilfe eines solchen Trackers wiederzuerlangen, deutlich höher.
Durch eine Kombination dieser Sicherheitsmaßnahmen kann das Risiko eines Diebstahls deutlich reduziert werden.
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